Am Dienstag, dem 14.06.2011 hat die TF1 des KSV vor, statt des regulären Trainings, einen Besuch im Olympiastützpunkt (OSP) Schwimmen zu veranstalten. Dort trainieren die Sportler und Sportlerinnen des Olympiakaders und viele sehr gute Nachwuchsschwimmer aus Berliner Vereinen. Das wollten wir uns einmal anschauen.
Pünktlich um 15.45 Uhr bestiegen Clara, Vanessa, Luise, Marie, Kim und Anna den KSV- Bus mit unserem Schwimmwart Henning am Steuer.
Paul, Lewin, Tobias und unser TF1-Trainer Oli stiegen in den zweiten Bus, der Pauls Vater gehört und auch von ihm gesteuert wurde, und machten sich durch den aufkommenden Berliner Feierabendverkehr auf zum OSP im Sportforum in die Fritz–Lesch-Straße.
Dort angekommen ließ uns Lasse Frank (Olympiastützpunkttrainer) durch einem kleinen Seiteneingang in das Treppenhaus direkt neben der Schwimmhalle ein. Dieses nutzen wir auch gleich als Umkleide und Lager für unsere Utensilien. Schnell die Jacken aus, Badelatschen an und rein in die Schwimmhalle.
Als erstes begrüßte uns Gerd Eßer (Leiter des Bundesstützpunkt) und wir setzten uns auf die Steinbänke direkt neben Bahn 1. Nachdem das erste Staunen über die Riesenhalle sich legte, erklärte uns Henning, wo die OSP- Trainer ihre Büros haben und wozu die Kameras an den Aluminium- Traversen und die großen Räume auf der Galerie dienen.
Dann gingen wir direkt an der Stirnseite des Schwimmbeckens an die Scheibe eines kleinen Kraftraumes, in dem Dorothea Brandt gerade in Bauchlage Kraul-Arm- Krafttraining absolvierte.
Das sah ganz schön anstrengend aus. In einer kleinen Pause winkte sie uns durch die Scheibe zu und kam zum „Hallo“ sagen auch kurz vor die Tür.
Dann ging es weiter, vorbei am kleinen Sprint-Becken mit seinen 2 Bahnen, eine Etage höher in den Athletik-Saal. Dort konnten wir uns alle kurz austoben und rannten wie von der Tarantel gestochen wild umher.
Gleich gegenüber liegt ein großer Kraftraum, den wir nun unter die Lupe nahmen.
Oli zeigte uns, wie man an einem kleinen unscheinbaren Sportgerät an der Wand Beugestütze macht. Nach seinen 3 Ausführungen durfte es auch jeder mal von uns versuchen. Puh… , das war anstrengend. Danach legten wir uns alle mal auf die Bank zum Bankdrücken und jeder konnte mal mit Olis Hilfe die 30 Kilogramm schwere Stange (ohne weitere Gewichte!) einmal von der Brust hoch drücken. Die war für uns jedoch so schwer, das es niemand schaffte. Da war die Übung „Beine heben und in der Waagerechten halten“ an der Spossenwand schon einfacher und der Riesenspiegel zeigte uns, ob wir die Übung auch richtig machten.
Dann ging es wieder runter an das Schwimmbecken, das mit 50m doppelt so lang war wie unser Schwimmbecken in der Allende-Schwimmhalle und wir nahmen alle wieder neben der Bahn 1 platz. Dort zog gerade Olympiasiegerind Britta Steffen ihre Bahnen „ohne Beine“, wie Anna treffend bemerkte ;o) Aber es war auch gerade Kraul-Arm-Training dran, wie Oli uns erklärte. In einer Pause kam Sie dann auch mal aus dem Wasser und winkte zu uns herüber. Desweiteren entdeckten wir noch Rückenschwimmer Helge Meeuw unter den Aktiven.
Von Zeit zu Zeit gingen die Sportlerinnen und Sportler zu einer Dame mit rotem T-Shirt und wurden in das Ohr gestochen. „Damit kann man sehen, wie anstrengend das Training für den Sportler/in ist“, erklärten uns Henning und Oli.
Jetzt wollten wir uns noch den Strömungskanal anschauen. Auf dem Weg dahin, entlang der Bahn 1, absolvierte Britta Steffen gerade mit Brett und kurzen Flossen Beintraining. Wir liefen alle neben ihr her und sie wurde immer schneller. Zum Ende der Bahn war sie so schnell, das wir nur noch schnell laufend mithalten konnten. Das brachte ihr einen kleinen Applaus ein und wir staunten und lachten über den kleinen Sprint.
Leider war die Tür zum Strömungskanal verschlossen und Oli versprach uns, das wir im Rahmen von Workshops des BSV, wenn wir auf Grund unserer Leistungen geladen werden, den Strömungskanal auch noch kennenlernen werden.
Zum Abschluss gingen wir dann alle noch selber für 30 Minuten in das Wasser des 20m langen Sprint-Beckens und machten noch eine kleine Wassereinheit.
Danach ging es auch schon wieder zum Umziehen und wir bekamen alle eine Autogrammkarte von Britta Steffen.
Dann wir fuhren zurück zum Parklatz des FEZ, wo wir uns alle voneinander verabschiedeten und unsere Eltern uns dann abholten.
Es war ein schöner und aufregender Nachmittag.
Die Kinder der TF1 sagen „Danke“ an alle, die diesen Ausflug für uns ermöglicht haben, im speziellen Gerd Eßer , Henning Sachs und Oliver Geddert für die Organisation und Pauls Vater für den Transport.
Eure Kinder der TF1.